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Was wäre, wenn wir das konsumieren würden, was wir wirklich brauchen?


Photo-blog-Was wäre, wenn wir das konsumieren würden, was wir <i><b>wirklich</b></i> brauchen?



Samstag 24 August 2024

In einer Welt, in der übermäßiger Konsum zur Norm geworden ist, ist es an der Zeit, uns eine grundlegende Frage zu stellen: Brauchen wir wirklich alles, was wir kaufen? Dieser Artikel geht dieser Frage in drei Teilen nach: Zunächst untersuchen wir den Unterschied zwischen unseren tatsächlichen Bedürfnissen und den durch Marketing geschaffenen Wünschen. Anschließend werden wir herausfinden, wo in einer engagierten Wirtschaft wesentliche Produkte zu finden sind. Abschließend besprechen wir, wie wir auch beim Neukauf verantwortungsvoll konsumieren und gleichzeitig unseren ökologischen Fußabdruck minimieren können.

Was wir wirklich brauchen vs. Was Marketing uns verkauft


Modernes Marketing hat die Macht, unsere Wünsche in wahrgenommene Bedürfnisse umzuwandeln. Laut einer Studie der Kommunikationsagentur WPP ist der Durchschnittsverbraucher täglich etwa 5.000 Werbeeinblendungen ausgesetzt. Diese Sättigung hat tiefgreifende Auswirkungen auf unser Kaufverhalten und täuscht uns vor, wir bräuchten Waren, die wir vorher gar nicht wollten.

Maslows Pyramide, eine bekannte Theorie der Psychologie, klassifiziert menschliche Bedürfnisse in fünf Ebenen: physiologische Bedürfnisse, Sicherheit, Zugehörigkeit, Selbstwertgefühl und Selbstverwirklichung. Allerdings tendiert das Marketing dazu, diese Grenzen zu verwischen und Luxusprodukte oder technologische Innovationen zu absoluten Notwendigkeiten zu machen. Beispielsweise ist der Besitz des neuesten Smartphone-Modells oft kein echtes Bedürfnis, sondern eher ein Wunsch, der von einem Statusgefühl oder der Angst, etwas zu verpassen (FOMO, oder Fear Of Missing Out) angetrieben wird.

In Wirklichkeit sind unsere Grundbedürfnisse viel bescheidener: Nahrung, Unterkunft, Kleidung und die Erhaltung unserer körperlichen und geistigen Gesundheit. Wenn wir dies erkennen, wird es einfacher, dem Werbedruck zu widerstehen und die Entscheidungen der Verbraucher besser auf unsere wahren Bedürfnisse abzustimmen.


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Wo ich meine notwendigen Produkte in einer engagierten Wirtschaft finde


Nachdem wir definiert haben, was wir tatsächlich benötigen, stellt sich als nächstes die Frage, wo diese Produkte zu finden sind. Die engagierte Wirtschaft bietet eine praktikable Lösung für diejenigen, die verantwortungsbewusst konsumieren möchten. Diese Wirtschaftsform begünstigt Unternehmen, die hohe soziale und ökologische Kriterien respektieren.

Der Markt für ethische und nachhaltige Produkte boomt. Laut einer Studie von Agence Bio erreichte der Markt für Bio-Produkte in Frankreich im Jahr 2022 ein Volumen von 13,5 Milliarden Euro. Verbraucher können jetzt Lebensmittel, Kleidung und sogar Elektronikgeräte finden, die langlebig, ethisch hergestellt und oft vor Ort erhältlich sind.

Kurze Wege wie Bauernmärkte oder Lebensmittelkooperativen ermöglichen den direkten Einkauf bei lokalen Produzenten, wodurch der mit dem Transport verbundene CO2-Fußabdruck verringert und gleichzeitig die lokale Wirtschaft unterstützt wird. Darüber hinaus bieten Plattformen wie Label Emmaüs oder Back Market Objekten ein zweites Leben, sodass Sie gebrauchte oder überholte Produkte zu einem erschwinglichen Preis kaufen können.


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Und wenn die Lösung darin besteht, sich etwas Neuem zuzuwenden, wie kann ich das tun und gleichzeitig meinen Fußabdruck so weit wie möglich reduzieren?


Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, etwas Neues kaufen zu müssen. Es ist jedoch möglich, dies zu tun und gleichzeitig Ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Der erste Schritt besteht darin, nachhaltige und ökologische Materialien zu bevorzugen. Beispielsweise sind Bio-Baumwolle, FSC-zertifiziertes Holz oder sogar recycelte Materialien verantwortungsvolle Entscheidungen. Nach Angaben der Welthandelsorganisation ist die Fast-Fashion-Industrie für 10 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Die Entscheidung für nachhaltige Textilien kann daher erhebliche Auswirkungen haben.

Als nächstes ist es wichtig, sich über die Arbeitsbedingungen der Menschen zu informieren, die die von uns gekauften Produkte herstellen. Zertifizierungen wie Fair Trade oder B Corp stellen sicher, dass Arbeitnehmer fair bezahlt werden und unter angemessenen Bedingungen arbeiten.

Im Hinblick auf Outsourcing schließlich kann die Bevorzugung von Produkten, die lokal oder in Ländern mit strengen Umwelt- und Sozialvorschriften hergestellt werden, die negativen Auswirkungen unseres Konsums verringern. So garantiert der Kauf von in Europa hergestellten Produkten in der Regel die Einhaltung höherer ökologischer Standards als bei Produkten aus Ländern mit weniger strengen Vorschriften.

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Indem wir unsere wahren Bedürfnisse neu definieren, uns einer engagierten Wirtschaft zuwenden und beim Kauf neuer Produkte fundierte Entscheidungen treffen, können wir alle zu einem nachhaltigeren Lebensstil beitragen. Verantwortungsvoller Konsum bedeutet nicht, auf Komfort oder Qualität zu verzichten, sondern vielmehr, Entscheidungen zu treffen, die rücksichtsvoller und respektvoller gegenüber unserem Planeten und seinen Bewohnern sind. Wenn Sie also das nächste Mal einen Kauf tätigen, stellen Sie sich diese einfache Frage: Brauche ich das wirklich?


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